LEF Newsletter 2016-12
Newsletter 2016-12 | ||
Liebe Mitglieder der LEF,mitten im Weihnachtstrubel erreicht Sie der zweite und letzte Newsletter des Jahres 2016. Wir von der LEF-Geschäftsstelle wünschen Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest, erholsame freie Tage und Gottes Segen für das neue Jahr. Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:(1) LEF-Interna (1) LEF-InternaAus der LEF-Geschäftsstelle:Auf der Mitgliederversammlung am 25.11.2016 in Reutlingen wurde die 1. Vorsitzende des LEF-Vorstandes Frau Carmen Riwuzumwami verabschiedet, die ihr Amt aufgrund anderer Verpflichtungen nicht mehr wahrnehmen kann. Ihre Nachfolge ist noch nicht geklärt. Wünschenswert wäre eine größere Teilnahmebeteiligung an der Mitgliederversammlung, die auch in diesem Jahr wieder Möglichkeiten zur familienpolitischen Diskussion bot: Zum Gepräch stand Thomas Poreski, Mitglied des baden-württembergischen Landtages und Vorsitzender des Arbeitskreises Soziales und Integration bereit. Von den Mitgliedern wurde beschlossen, das Fundraising Projekt aus Rücklagen der LEF über die Dauer von 3 Jahren zu fördern. Desweiteren stimmten die anwesenden Mitglieder der Umsetzung der sog. erweiterten Leistungserfassung (eL) zu. Diese wird 2017 als Probedurchlauf gestartet und ab 2018 verbindlich für alle LEF Mitgliedseinrichtungen sein. Die Anmeldung zur Qualifizierung zur LEFino-Kursleitung 2017 startete Ende November. Anmeldeschluss ist der 09.01.2017. Zur Anmeldung geht es hier. Die Qualifzierung findet wie gewohnt im Haus Birkach (Baustein 1-6) und im HdF Stuttgart (Praxistage) statt. Erfolgreiche Zertifizierung der LEF-Geschäftsstelle: Es ist geschafft!! Am 11.11.16 wurde die LEF-Geschäftsstelle nach QVB Stufe B zertifiziert. Achtung NEUE URL der LEF-Online-Community: Durch Umstrukturierung der Internetplattform wurde uns eine neue URL zugeteilt. Auf die LEF-LOC-Seite kommt man mit folgender URL: http://lef.eaew-online.de Aus den Häusern:FBS Waiblingen: Susanne Bauer, HPM an der FBS Waiblingen, verlässt diese zum Jahresende. Wir wünschen alles Gute für die Zukunft. HdF Stuttgart: Wir begrüßen Frau Nadja Erb als neue pädagogische Mitarbeiterin im offenen Bereich. FBS Filderstadt: Gesucht ab Januar 2017 wird eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter für den Bereich Werbung/Veranstaltungen ( 8 Wochenstd.)
(2) Fortbildungen, Tagungen und VeranstaltungenFachtag: VÄTER IN DER FAMILIENBILDUNGNach einer zweijährigen Praxisphase gibt das Projekt "Väter in der Familienbildung" in diesem öffentlichen Fachtag Einblicke in seine Erfahrungen und Ergebnisse. Am Vormittag stehen ein Projektüberblick sowie zwei Fachvorträge (Prof. Dr. Johanna Possinger, DJI München und eh Ludwigsburg; Hans-Georg Nelles, Väter & Karriere Düsseldorf) auf dem Programm. Am Nachmittag werden detaillierte Projektergebnisse vorgestellt, außerdem gestalten die sechs Projektstandorte Workshops zu ihren Schwerpunktthemen. Zum Abschluss wird dann gefragt: Wo soll es hingehen und wie wird es weitergehen mit Väterbildung in Baden-Württemberg? Wann? 16.02.2017 Fachtagung TRENNUNGSKINDER UND IHRE FAMILIEN- WIRTSCHAFTLICHE UND SOZIALE LAGEKinder sind von Trennung und Scheidung nicht nur emotional und psychisch betroffen, sondern auch in ihrer materiellen Lage. Wie auf der Ebene der gesunden psychischen Entwicklung hängt auch hier vieles davon ab, welches Arrangement die Eltern, die sich trennen wollen, finden. Bei der Tagung „Trennungskinder und ihre Familien“ werden verschiedene Haushaltstypen und Umgangsmodelle aus wirtschaftlicher Sicht beleuchtet.Wann? 17.03.2017 Fachtagung FÜR BILDUNG IST ES NIE ZU FRÜHZiel der Fachtagung ist es, im gemeinsamen Austausch aktuelle Themen der Frühkindlichen Bildung zu erörtern. Praxisnahe Fachvorträge und Kurzreferate geben dafür die nötigen Impulse. Zusammen wird u. a. der Frage nachgegangen, in welche Richtung sich die Frühkindliche Bildung in Deutschland in den vergangenen Jahren entwickelt hat.Wann? 18./19.05.2017 Workshop „ÖFFENTLICHKEITSARBEIT - FAST OHNE GELD?!“Der Workshop stellt ungewöhnliche und freche Ideen vor, die ohne Aufwand viele Menschen erreichen. Wir schauen uns Aktionen, Medien, kleine Strategie- und Kampagnenkonzepte an, die schon bei der Umsetzung Spaß machen. Wer neue Ideen braucht und einfach kein Geld und keine Leute hat, für den ist dieser Termin unverzichtbar.Wann? 14.02.2017 Vortrag: ADOPTIVKINDER FORDERN UNS HERAUSUmgang mit Ängsten und Besonderheiten bei AdoptivkindernIn Vortrag und Diskussion geht es um ein vertieftes Verständnis für das Schicksal der Adoptivkinder sowie um Impulse, eine positive Bindungskontinuität zu gestalten um ihnen (und auch sich) eine von Zuversicht getragene Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Wann? 26.01.2017 18-21Uhr Seminarprogramm der Akademie für Musikpädagogische Ausbildung 2017Der Fortbildungs-Schwerpunkt liegt 2017 auf der Arbeit mit Senioren. Es gibt aber auch interessante Seminare für die Arbeit mit Kindern z.B. Workshop "Lust auf Trommeln". Weitere Informationen(3) Kirche und PolitikKirchenkreissynode hat getagtEnde November ist die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Stuttgart im Hospitalhof zu ihrer Herbstsitzung zusammengekommen. Unter anderem ging es um den neuen Pfarrplan sowie um den Aktionsplan Inklusion. Außerdem blickte Dekan Wolfgang Röhl zum Abschied nach 16 Jahren als Dekan auf seine Amtszeit zurück. Mehr lesen Kirche macht mobil gegen RechtspopulismusStimmungsmache gegen Geschlechtergerechtigkeit ist keine Bagatelle - Um den Fachbegriff Gender ist ein neuer Kulturkampf entbrannt, neokonservative und rechte Kräfte ziehen europaweit gegen eine liberale Geschlechterpolitik zu Felde. Über die politischen Hintergründe informiert jetzt eine Aufklärungsbroschüre, die das Evangelische Zentrum Frauen Offener Austausch zur Zukunft der GanztagesschuleKultusministerin Susanne Eisenmann hat sich auf einem Ganztagsgipfel mit allen beteiligten Akteuren über die Zukunft der Ganztagsschule in Baden-Württemberg ausgetauscht. Zentrale Themen waren Verlässlichkeit und Flexibilität, Rhythmisierung, Monetarisierung sowie Entbürokratisierung. Kultusministerin Susanne Eisenmann kündigte die Einrichtung von thematischen Fachgruppen an. Mehr lesen Mehr Entlastung für Familien im Haushalt 2017 geplantMit rund 9,2 Mrd. Euro ist der Etat des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für das Jahr 2017 so groß wie nie zuvor. "Mit diesem Haushalt geben wir deutlich mehr Geld für die Familien. Wir unterstützen Familien mit modernen familienpolitischen Leistungen, die Eltern ein solides Auskommen sichern und die Kinderarmut bekämpfen. Es gibt mehr Geld für gute Kinderbetreuung. Und es gibt mehr Geld für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft", betonte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich der Einbringung des Einzelplans in den Deutschen Bundestag. "Denn Geld für starke Familien und Geld für starke Strukturen in der Zivilgesellschaft sind Investitionen in den Zusammenhalt und in die Zukunft unseres Landes." Mehr lesen 29 Millionen Euro für Forschung, Bildung, Gesellschaft und KulturDer Aufsichtsrat der Baden-Württemberg Stiftung hat neue Programme für das Jahr 2017 beschlossen. Die Stiftung legt unter anderem Schwerpunkte auf lebenswissenschaftliche Forschungsprojekte, die Unterstützung bedrohter Wissenschaftler und die Resozialisierung jugendlicher Straftäter. Mehr lesen Bündnis für Lebenslanges Lernen stärkt WeiterbildungMit dem Bündnis für Lebenslanges Lernen hat die Landesregierung alle wichtigen Partner eng verzahnt. Bei der Vollversammlung des Bündnisses in Stuttgart gab Kultusministerin Susanne Eisenmann einen Rück- und Ausblick auf die gemeinsame Arbeit. Baden-Württemberg hat im Ländervergleich die höchste Teilnehmerquote an Weiterbildungen. Das ist nicht zuletzt auch ein Verdienst des Bündnisses für Lebenslanges lernen. Mehr lesen (4) Projekte und ProjektgelderNeue Ausschreibung der Stiftung Kinderland Baden-WürttembergDie Stiftung Kinderland Baden-Württemberg hat eine neue Ausschreibung gestartet. Bereits zum vierten Mal wird das Programm „Innovative Ferienangebote für Kinder und Jugendliche“ ausgeschrieben. Unter dem thematischen Schwerpunkt „Sprache verbindet – Spielend Deutsch lernen. Innovative Ferienangebote für Kinder und Jugendliche“ können Projektideen unterstützt werden, die sich dem spielerischen Erwerb und der Anwendung der deutschen Sprache widmen sowie soziale Kompetenzen und das Miteinander stärken. Kinder mit und ohne Migrations- und Fluchterfahrung sollen an neue Themen und Inhalte herangeführt werden und sich über Werte und Normen sowie kulturelle Rahmenbedingungen austauschen können. Weitere Informationen sowie das Antragsformular finden Sie hier. Die Ausschreibungsfrist endet am 15. Januar 2017. Projekt des Paritätischen BildungswerkesUnter dem Titel "Frauen iD" fördert das PB als Verband Bündnisse für Bildung, die kulturelle Projekte für geflüchtete junge Frauen zwischen 18 und 26 Jahren durchführen. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl und die Selbstlernkompetenzen der geflüchteten Frauen „in Deutschland“ („iD“) durch kulturelle Bildungsangebote zu fördern. Gefördert werden Kulturangebote aus allen Sparten wie Malerei, Theater, Musik, Tanz und angewandte Kunst. Die Angebote finden in Form von geschlechtshomogenen Gruppen mit mindestens acht teilnehmenden Frauen im Umfang von 20 bis zu 160 Unterrichtseinheiten statt. Die beantragte Projektmaßnahme muss bis Oktober 2017 abgeschlossen sein. Anträge können jederzeit eingereicht werden! Weitere Informationen finden Sie hier. (5) FlüchtlingePakt für Integration mit den KommunenUm die Kommunen bei der Integration von Geflüchteten zu unterstützen, stellt das Land ihnen in den kommenden beiden Jahren insgesamt 320 Millionen Euro zur Verfügung. Mit 180 Millionen Euro werden die Kommunen bei den Kosten für die Anschlussunterbringung der Flüchtlinge entlastet. Weitere 140 Millionen Euro fließen in konkrete Integrationsförderprogramme und -maßnahmen vor Ort. In einem Pakt für Integration will sich die Landesregierung mit den Kommunen über die genaue Ausgestaltung dieser Maßnahmen verständigen. Mehr lesen (6) MedienFamilie 2.O?! - Familien in der digitalen Welt (Jahrestagung der eaf 2016)Das Leben in einer vernetzten, hochtechnisierten Welt bringt Veränderungen mit sich - für jeden einzelnen von uns, unsere Beziehungen, unser gesellschaftliches Zusammenleben, unser Kommunikationsverhalten - auch in der Familie. Erst entdecken, dann benutzen - digitale Mediennutzung und -wirkung bei Kleinkindern„In der Krippe und im Kindergarten haben Medien nichts zu suchen!“, „Unsere 1 ½ Jahre alte Tochter spielt wahnsinnig gern auf dem Tablet.“ Auf den ersten Blick scheinen diese beiden Aussagen zwei entgegengesetzte Ansichten widerzuspiegeln. Dennoch können sie auch von den gleichen Eltern stammen. Dies zeigt die Untersuchung „Digitale Medien: Beratungs-, Handlungs- und Regulierungsbedarf aus Elternperspektive“, die das Deutsche Jugendinstitut (DJI) 2015 durchgeführt hat 1. Daraus geht hervor, dass zwei Prozent der Mütter von einjährigen Kindern diesen einen Zugang zum Internet ermöglichen, bei den Zweijährigen sind es schon neun Prozent und im Alter von sechs Jahren darf immerhin ein gutes Viertel (26 %) der Mädchen und Jungen das Internet nutzen. Den Umgang mit digitalen Medien und dem Internet in der Kita lehnt jedoch der größte Teil der Mütter von Klein- und Vorschulkindern ab. Offensichtlich ist es für viele Familien okay, wenn ihre Kinder unter der Aufsicht der Eltern Erfahrungen mit den digitalen Medien machen, nicht aber, wenn sie von anderen Personen betreut werden. Mehr lesen Wie lernen Kinder sich im Internet selbstsicher zu bewegen? - Mit dem Surfführerschein von Internet ABCAls Fachkraft oder Eltern kommen Sie oft in Berührung mit dem Nutzen und den Risiken des Internets für Kinder. Um Kinder für ein sicheres Verhalten im Internet zu sensibilisieren, hat Internet ABC eine kindgerechte und spielerische Einführung entwickelt: das Surfschein-Quiz. Das Quiz ist auf die Altersgruppe der Neun- bis Zwölfjährigen zugeschnitten und bietet ihnen die Möglichkeit, ihr Wissen über das Internet zu testen. Dazu gehören unter anderem Fragen zu Begriffen, wie „Browser“ oder „Hacker“, aber auch zum richtigen Verhalten in Sozialen Netzwerken. Mehr lesen (7) Frühe HilfenElterntelefon und Frühe HilfenWie erfahren Eltern von den Angeboten Früher Hilfen in ihrer Region? Und wie können Familien schon ab der Schwangerschaft und mit Kindern bis zum Alter von drei Jahren erreicht werden, insbesondere wenn sie in belastenden Lebenslagen sind? Seit November stellt das Nationale Zentrum Frühe Hilfen (NZFH) im Rahmen einer Modellentwicklung elf Kommunen und Landkreisen ein erprobtes und kostenfreies Angebot zur Verfügung, das eine Brücke zu den Familien schlagen soll: die Einbindung des Elterntelefons der "Nummer gegen Kummer“ in die Netzwerke Frühe Hilfen und die offensive Bewerbung der anonymen und kostenlosen Telefonnummer 0800 – 111 0 550 an vielen öffentlichen Stellen, in Arztpraxen, Geschäften und vielen weiteren Orten. Bundesinitiative Frühe Hilfen Bericht 2016Herausgegeben vom Nationalen Zentrum Frühe Hilfen als Koordinierungsstelle des Bundes. Der Bericht besteht aus 2 Teilen: Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Frühen Hilfen und Berichte der einzelnen Bundesländer. Zum Bericht 2016 (8) Statistik und StudienGeschlechtliche VielfaltDas Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat am 29. Juni 2016 einen Fachaustausch zum Thema „Beratungs- und Unterstützungsbedarfe für transsexuelle/ trans*Menschen und ihre Angehörigen in verschiedenen Lebenssituationen“ durchgeführt. Auf dem Fachaustausch kamen Fachpersonen und Vertreterinnen und Vertreter insbesondere aus der Selbsthilfe und der Community-basierten Beratung im Bereich Transsexualität/Trans* mit Mitarbeitenden von Regelberatungsstellen (Sozialarbeit, Familien- und Jugendberatungsstellen) zusammen. Ziel des Fachtages war, sich über Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Vernetzung sowie über Veränderungsbedarfe bei bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten auszutauschen. Zur Dokumentation des Fachaustauschs "Beratungs- und Unterstützungsbedarfe für transsexuelle/trans*Menschen und ihre Angehörigen in verschiedenen Lebenssitutionen".Monitor Familienforschung Ausgabe 35In diesem Monitor wird das Augenmerk auf die Begleitung der Bildungsprozesse von Kinderngelegt. Im Mittelpunkt stehen die verbesserte Zusammenarbeit von Fachkräften mit Eltern im Kontext institutionalisierter frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung und die Ver- netzung von Angeboten im Sozialraum zur Förderung der kindlichen Entwicklung, die in diesem Zusammenhang besondere Bedeutung erlangen. In diesem Kontext hat der Bund zahlreiche Programme auf den Weg gebracht, die bildungs- und entwicklungsbezogene Maßnahmen für Kinder in der frühkindlichen Entwicklungsphase über einander ergänzende Aktivitäten initiiert haben. Sie werden in dieser Ausgabe beispielhaft vorgestellt. Hier lesen. Wiff Expertise: Bildungsteilhabe und Partizipation in KindertageseinrichtungenBildungsteilhabe und Partizipation haben sich als Schlüsselbegriffe der derzeitigen Inklusionsde-batte in der Bildungspolitik herausgestellt. Damit stehen zentrale Faktoren eines demokratischen Bildungssystems im Mittelpunkt, die auch in den Menschen- und Kinderrechten verankert sind. Mit der vorliegenden Expertise leistet Annedore Prengel einen zentralen Beitrag, die umfas- sende Diskussion zu Partizipation und Bildungsteilhabe zu systematisieren und in Bezug auf eine entwicklungsangemessene Pädagogik zu öffnen. Die Stärke der Expertise liegt in ihrer perspektivitätstheoretischen Orientierung, wodurch sowohl geisteswissenschaftliche, empirisch-qualitative, empirisch-quantitative wie auch alltäglich-erfahrungsbasierte Aspekte Berücksichtigung finden. Dadurch gewinnen die Begriffe an Detailschärfe. Die Diskussion löst sich damit von der häufig auf politikbezogene Konzepte beschränkten Ausrichtung und gewinnt an pädagogischer Orientierung. Im Rahmen inklusiver Bildungsteilhabe und Partizipation wird die Sorge um das junge Kind im generativen Bezug herausgestellt und in Relation zur Zielkategorie der Bildung – der Autonomie – gesetzt. In der Analyse greift Annedore Prengel einerseits historische, theoretische und rechtliche Perspektiven auf, andererseits diskutiert sie empirische Befunde und ausgewählte Praxen der Gestaltung von Partizipation und Bildungsteilhabe. Damit setzt die Autorin weiterführende Akzente, um eine inklusive frühpädagogische Bildung zu reflektieren und zu gestalten. Die Expertise wurde im Auftrag der „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“ (WiFF) erstellt. Zur Expertise (9) Literatur und VeröffentlichungenJungen in der FrühpädagogikDie neue Ausgabe der Zeitschrift „Frühe Kindheit – die ersten sechs Jahre“ beschäftigt sich mit „Jungen in der Frühpädagogik“. Themen sind unter anderem „typische“ Verhaltensmuster und Geschlechterrollen von Jungen und der Mangel an männlichen Fachkräften in Kitas. Hier bestellen Aktuelle Ausgabe: forum erwachsenenbildung (4/2016)Thema: Fit, fertil, vegan und gedopt Der Gesundheitssektor boomt: Ob "Fitness", "Body-Consciousness", "Wellness" oder "Body-Tracking" - auf sich selbst, den eigenen Körper bewusst zu achten und diesen z.B durch spezielle Ernährungspraktiken, in Einklang zu bringen mit einem entsprechenden Konzept, findet großen Anklang in breiten Bevölkerungsschichten. Doch auf der Suche nach immer neuen Superlativen zeigen sich die Schattenseiten einer solchen Haltung: Je energischer die körperliche Verfügbarkeit und Optimierung propagiert wird, desto widernatürlicher wirken Körper, die diesem Ideal (scheinbar) nicht entsprechen. Die Beiträge in Ausgabe 4/2016 stellen diesen Aspekt in den Vordergrund. Hier bestellen DJI Impulse 3/2016Thema: Ankommen nach der Flucht - Wie Kindern und Jugendlichen der Neuanfang in Deutschland gelingt 300.000 begleitete und unbegleitete Kinder und Jugendliche sind seit der großen Flüchtlingsbewegung im Jahr 2015 nach Deutschland geflohen. In der Ausgabe 3/2016 (Nr. 114) des Forschungsmagazins DJI Impulse bilanziert das Deutsche Jugendinstitut die ersten wichtigen Studien über junge geflüchtete Menschen und stellt neue DJI-Untersuchungen vor. Hier lesen (10) SonstigesKinderrechte sollen ins GrundgesetzBundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat ihre Forderung untermauert, die Rechte von Kindern ausdrücklich im Grundgesetz festzuschreiben. Anlässlich des Jahrestages der VN-Kinderrechtskonvention am 20. November betonte die Ministerin: „Die Rechte von Kindern müssen gestärkt werden. Deshalb brauchen wir die ausdrückliche Verankerung von Kinderrechten im Grundgesetz. Die Kinderrechtskonvention gilt seit knapp 25 Jahren in Deutschland. Jetzt ist es an der Zeit, endlich den entscheidenden Schritt für die umfassende Stärkung von Kindern und Jugendlichen, von Familien und der Gesellschaft insgesamt zu tun.“ Mehr lesen Neue Handreichung macht Behördendeutsch verständlichSozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat die neue Handreichung „Leichte Sprache in der Verwaltung“ seines Hauses der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie soll Behörden und Institutionen dazu ermutigen, Texte und Informationen in verständlicher Sprache bereitzustellen. „Nur wer seine Rechte und Ansprüche kennt, kann diese auch wahrnehmen und einfordern“, so Lucha. Mehr lesen (11) LEF-Termine im ÜberblickAlle LEF-Termine finden Sie in LOC oder hier klicken. Redaktion: Katina Tietke |
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Bildungsteilhabe und Partizipation haben sich als Schlüsselbegriffe der derzeitigen Inklusionsde-
batte in der Bildungspolitik herausgestellt. Damit stehen zentrale Faktoren eines demokratischen
Bildungssystems im Mittelpunkt, die auch in den Menschen- und Kinderrechten verankert sind.
Mit der vorliegenden Expertise leistet Annedore Prengel einen zentralen Beitrag, die umfas-
sende Diskussion zu Partizipation und Bildungsteilhabe zu systematisieren und in Bezug auf eine
entwicklungsangemessene Pädagogik zu öffnen. Die Stärke der Expertise liegt in ihrer perspektivi-
tätstheoretischen Orientierung, wodurch sowohl geisteswissenschaftliche, empirisch-qualitative,
empirisch-quantitative wie auch alltäglich-erfahrungsbasierte Aspekte Berücksichtigung finden.
Dadurch gewinnen die Begriffe an Detailschärfe. Die Diskussion löst sich damit von der häufig
auf politikbezogene Konzepte beschränkten Ausrichtung und gewinnt an pädagogischer Orien-
tierung. Im Rahmen inklusiver Bildungsteilhabe und Partizipation wird die Sorge um das junge
Kind im generativen Bezug herausgestellt und in Relation zur Zielkategorie der Bildung – der
Autonomie – gesetzt. In der Analyse greift Annedore Prengel einerseits historische, theoretische
und rechtliche Perspektiven auf, andererseits diskutiert sie empirische Befunde und ausgewählte
Praxen der Gestaltung von Partizipation und Bildungsteilhabe. Damit setzt die Autorin weiter-
führende Akzente, um eine inklusive frühpädagogische Bildung zu reflektieren und zu gestalten.
Die Expertise wurde im Auftrag der „Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte“
(WiFF) erstellt. Sie dient als thematische Grundlage des derzeit entstehenden WiFF Wegweisers
Weiterbildung zum selben Thema. Die Verantwortung für die fachliche Aufbereitung der Inhalte
liegt bei der Autorin.