LEF newsletter 2012-02
Newsletter 2012-02 | ||
Liebe Mitglieder der LEF,
der erste Newsletter wurde vor kurzem versandt - wir hatten noch etwas Probleme in der Gestaltung des Layouts, auch die Verlinkung der Kapitel innerhalb des Newsletters hat noch nicht funktioniert, aber wir arbeiten an der kontinuierlichen Verbesserung. Wenn Sie Themen, Tagungen oder sonstige Anmerkungen haben, die für den Newsletter relevant sind, freue ich mich über Ihre diesbezügliche Email.
Folgende Kapitel finden Sie im Newsletter:
(1) LEF-Interna
(2) Tagungen und Veranstaltungen
(3) Politik
(4) Sonstiges
(5) Literaturhinweise
(6) LEF-Termine im Überblick
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!
(1) LEF-Interna
LEFino
Sie brauchen noch gut qualifizierte Kursleitungen für Eltern-Kind-Kurse im ersten Lebensjahr? Dann schicken Sie sie doch zur LEFino-Qualifizierung, die am 24.4.2012 in Stuttgart startet. Die Anmeldefrist ist schon abgelaufen, wir nehmen aber gern noch Anmeldungen entgegen.
(2) Tagungen und Veranstaltungen
Zeit für Familie – für Arbeit – für Familienbildung?
Tagung am 05. Juni 2012 von 10.00-16.30 Uhr, Frankfurt, Hoffmanns Höfe Veranstalter: Zentrum Bildung der Ev. Kirche in Hessen und Nassau Referat familienbezogene Erwachsenenbildung der DEAE Spätestens mit dem 8. Bundesfamilienbericht stehen Zeitnot und Zeitwohlstand als wesent-liche Faktoren gelingenden Familienlebens auf der öffentlichen Tagesordnung. Trends zu Entgrenzung und Subjektivierung der Erwerbsarbeit einerseits und weiterhin eingeschränkte Versorgung mit Betreuungs- und Pflegeangeboten setzen Familien von zwei Seiten unter Druck. Es ist schwer, genügend Zeit für partnerschaftliches Miteinander, Erziehung und För-derung von Kindern zu finden. Gelingendes familiäres Leben braucht aber gemeinsame Zeiten - zumal Familie in der postmodernen Gesellschaft von allen Beteiligten immer neu „herge-stellt" werden muss. Auf welche Lebenssituationen und Gestaltungsherausforderungen trifft also die familienbezogene Erwachsenenbildung und wie kann sie sich darauf einstellen? 1. Der erste Schwerpunkt des Seminars entfaltet anhand des Konzepts „Doing familiy" die Bedeutung von Zeit als grundlegende Ressource für ein gelingendes Zusammenleben in der Familie. Es wird erläutert, inwiefern dieser Zeitbedarf in der Erwerbsarbeit, öffentlichen Dienstleistungen und Daseinsvorsorge abgesichert werden muss.
2. In einem zweiten Schwerpunkt wird gefragt: Welche Themen und Angebote der Eltern-und Familienbildung sind für Familien angesichts dieser Herausforderungen von Inter-esse? Welche Zeitfenster gibt es für eine Teilnahme? 3. Schließlich möchten wir mit Ihnen Ideen für die konkrete pädagogische Umsetzung entwickeln. Leitgedanke: Es muss doch möglich sein, auch in Zeiten von Zeitnot Bildungsangebote an Familien zu machen! Können wir Zielgruppen und Themen präziser benennen, finden wir angepasste Formate und Zeiträume für die familienbezogene Bildung? Die Kompetenzen und Kreativität der Teilnehmenden stehen im Mittelpunkt.
Referentinnen: Dr. Karin Jurczyk (Soziologin), Leiterin der Abteilung Familie und Familienpolitik im DJI, München Prof. Dr. Sabine Schmidt-Lauff (Erwachsenenbildung und Weiterbildung), Professorin an der TU Chemnitz Eine endgültige Ausschreibung mit Ablauf und Anmeldemodalitäten folgt. Anmelden können Sie sich bei Fr. Weinstock im Sekretariat der DEAE Frankfurt: info@deae.de; 069/ 678 69 668-307
(3) Politik
Kultusministerium und Wissenschaftsministerium starten Bildungsinitiative
Die Amtschefin des Kultusministeriums, Ministerialdirektorin Dr. Margret Ruep, und die Amtschefin des Wissenschaftsministeriums, Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, haben am 16. Februar in Stuttgart den Startschuss für die neue Bildungsinitiative "Lernen über den Tag hinaus - Bildung für eine zukunftsfähige Welt" zur nachhaltigen Entwicklung gegeben. "Das Thema Nachhaltigkeit soll die grundlegende Leitidee der Bildungspläne werden. Wir wollen es deshalb, auch mit Hilfe der neuen Initiative, fest im baden-württembergischen Bildungssystem verankern", sagte Dr. Ruep. Gleichzeitig wurde ein neues Hochschulnetzwerk "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE) vorgestellt. "Mit dem Hochschulnetzwerk zur BNE soll das Themenfeld verstärkt im Hochschulbereich, insbesondere in der Lehrerausbildung, verankert und hochschulübergreifend vernetzt werden," sagte Dr. Schwanitz.
Die Bildungsinitiative vermittle den jungen Menschen, wie sie nachhaltiges Verhalten lernen könnten. "Bildung für nachhaltige Entwicklung ist kein neues Unterrichtsfach. Wir verstehen dieses globale Thema als Querschnittsaufgabe in Bildungsprozessen, die nicht nur die Schule, sondern alle Bereiche des Bildungssystems gleichermaßen betreffen," betonte Dr. Ruep. Schülerinnen und Schüler würden hier nicht nur passiv, eine Rolle spielen, als Hörer oder Betrachter, sondern sie könnten sich aktiv und eigenverantwortlich an der Gestaltung einer ökologisch verträglichen, wirtschaftlich leistungsfähigen und sozial gerechten Umwelt beteiligen. Der Landesschülerbeirat konzipiere bereits Workshops zum Thema für seine Mitglieder.
Das Hochschulnetzwerk soll angehenden Lehrkräften unter anderem zur Vorbe-reitung der Unterrichtsinhalte und zur fachlichen Begleitung dienen. "Wir rufen Vertreterinnen und Vertreter aller Hochschulen zur Mitarbeit in diesem Netzwerk auf, um so einen Beitrag zur Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Schulen zu leisten", betonte Dr. Schwanitz. Die konstituierende Sitzung des Netz-werkes fand im Anschluss an die Auftaktveranstaltung im Kultusministerium statt.
Im Rahmen der Veranstaltung wurde unter der Bezeichnung "BNE-Kompass-BW" (http://www.bne-kompass.de/) eine Datenbank mit außerschulischen BNE-Bildungsangeboten "online" gestellt. Mit diesem Angebot soll die notwendige Kooperation von Schulen mit außerschulischen Akteuren gezielt gefördert werden. In der Internetdatenbank wird auf Medien, E-Learning-Angebote, Lernorte sowie auf Referentinnen und Referenten hingewiesen
Ergänzende Informationen:
Neben der Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung im Hochschulbereich wird in den kommenden Monaten eine BNE-Konzeptgruppe Qualifizierungsmodule und eine Konzeption zur Qualifizierung von BNE-Multiplikatoren entwickeln, die landesweit eingesetzt werden sollen. In den Modulen werden u.a. die folgenden Themen aufgegriffen: Globale Herausforderungen, Nachhaltige Entwicklung, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Kompetenzorientierung, Nachhaltige Entwicklung und Institution Schule, Umgang mit Komplexität, Aufgabe der Fächer und Fächerverbund sowie Kooperationsmöglichkeiten.
18 Stadt- und Landkreise für Engagement beim Kinderschutz ausgezeichnet
18 Stadt- und Landkreise wurden von Sozialministerin Katrin Altpeter für ihren Einsatz für den Kinderschutz ausgezeichnet. Bei einer Veranstaltung in Böblingen verlieh sie den Stadt- und Landkreisen das „Zertifikat für Qualitätsentwicklung im Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz“. Das Sozialministerium hat diesen Prozess bisher mit rund 290.000 Euro finanziell unterstützt. Damit auch die übrigen Kreise Netzwerke zum Schutz von Kindern aufbauen und fortentwickeln, werden in diesem Jahr weitere 200.000 Euro bereit gestellt, teilte Sozialministerin Katrin Altpeter mit.
Chancengleichheit für Kinder beginne beim Schutz ihrer gesunden Entwicklung. „Mein Ziel ist deshalb der flächendeckende, nachhaltige Auf- und Ausbau von Kinderschutznetzwerken in ganz Baden-Württemberg“, so die Ministerin. Kinder könnten am besten geschützt werden, wenn alle, die mit ihnen zu tun haben, insbesondere Jugendhilfe und Gesundheitswesen, aktiv zusammenarbeiten. Auf diesem Weg zur berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit im Kinderschutz sei Baden-Württemberg schon weit voran geschritten und setze damit schon jetzt Vorgaben des Anfang des Jahres in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes um.
Eine der wichtigsten Aufgaben der 18 nun zertifizierten Stadt- und Landkreise war die Entwicklung gemeinsamer Standards für Jugendhilfe und Ärzteschaft und deren Vernetzung. Es geht dabei um die Zusammenarbeit etwa zwischen Hebammen, Kinderärztinnen und –ärzten auf der einen und den sozialpädagogischen Fachkräften für Familienhilfe oder Kinderbetreuung auf der anderen Seite. Es wurde aber auch eine Online-Datenbank über die jeweiligen Hilfeangebote eingerichtet.
Die Stadt- und Landkreise haben zudem ihre Angebote im Bereich der sogenannten „Frühen Hilfen“ und im Kinderschutz erweitert. So wurden beispielsweise neue „wellcome“-Standorte zur Organisation Früher Hilfen, eine 24‑Stunden Hotline oder offene Elterncafés „Kinder haben - Mutter sein - Vater sein“ in Kooperation mit einer Klinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin etabliert. Auch entstanden in Kooperation mit den Schwangerschaftsberatungsstellen Gruppenangebote „Plötzlich ist alles anders… was will, was braucht mein Baby“.
Das Universitätsklinikum Ulm und der Kommunalverband für Jugend- und Soziales (KVJS) führten die Beratung durch. „In allen 18 Stadt- und Landkreisen haben die Beteiligten hoch engagiert zusammengearbeitet und die bereits existierenden guten Angebote an frühen Hilfen für Kinder vernetzt“, freut sich Professor Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie.
Konzept der Sommerschulen wird 2012 ausgebaut
Jugendliche mit Förderbedarf haben in diesem Jahr bei Sommerschulen an rund 30 Standorten die Möglichkeit, nach dem Motto "Erlebnis und Lernen" schulische Defizite zu überwinden, soziale Kompetenzen zu verbessern und sich mit einer Kombination aus Lernen und Freizeitprogramm auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Die Sommerschulen werden ab 2012 in allen 30 Schulamtsbezirken angeboten. Im Vergleich zu 2011 gibt es vier weitere Standorte. So haben noch mehr Jugendliche die Chance, gut vorbereitet ins neue Schuljahr zu starten. Die Angebote werden vom Kultusministerium durch Anrechnungsstunden für die Lehrkräfte und Sachmittel mit einer Gesamtsumme von 575.000 Euro gefördert.
Die Sommerschulen werden sowohl von Schülerinnen und Schülern, Eltern wie auch von Lehrkräften und außerschulischen Partnern stark nachgefragt. Sie richten sich überwiegend an Jugendliche der Werkrealschulen und Hauptschulen nach Klassenstufe 7, die in Deutsch, Mathematik oder Englisch Unterstützung benötigen. Aber auch für Schülerinnen und Schüler der Grund- und Realschulen sowie der Gymnasien gibt es Angebote und künftig werden auch die Gemeinschaftsschulen miteinbezogen. Für das Sommerschulprogramm stehen qualifizierte Lehrkräfte zur Verfügung, die die Jugendlichen in kleinen Gruppen täglich in unterschiedlichen Lerneinheiten unterrichten. Ergänzend zum Unterricht können die Schülerinnen und Schüler fachspezifische und praktische Angebote der außerschulischen Partner vor Ort wahrnehmen. "Die Kooperationspartner sind ein wichtiger Baustein im Konzept der Sommerschulen. Sie ergänzen die schulischen Lerninhalte durch erlebnisorientierte Angebote und sorgen für Abwechslung und Freude am Lernen," betont die Kultusministerin. Die Unterrichtsthemen sind Sprache und Lesen, Sport und Musik sowie Natur und Umwelt. Auch in den Bereichen Handwerk, technisches Verständnis und Multimedia, Berufsbildung, Energiewirtschaft, Soziales, Kunst und Kreativität werden von den beteiligten Partnern Angebote eröffnet. Die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg evaluiert die Sommerschulen. Das erlebnisorientierte, überwiegend einwöchige Bildungs- und Betreuungsangebot in den Ferien hat erstmalig zwei scheinbar gegensätzliche Grundsäulen, Erlebnis und Lernen, zusammengeführt. Die ersten Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler. Weitere Informationen zu den Einzelmaßnahmen und Standorten werden in Kürze unter http://www.sommerschulen-bw.de/ abrufbar sein. Da eine Vielzahl von Anträgen bereits vorliegt, wird es in diesem Jahr keine gesonderte Ausschreibung geben.
(4) Sonstiges
Geburtshilfe auf Abwegen – Sicherheit und Wahlfreiheit des Geburtsortes in Gefahr
„Wie kann ich in Deutschland ein Kind sicher und geschützt gebären?“ Diese Frage stellen sich zunehmend Schwangere auf der Suche nach einem geeigneten Geburtsort. „Die persönliche 1:1-Betreuung durch eine erfahrene Hebamme ist in vielen Fällen immer noch am besten geeignet, um einem Kind einen sicheren und würdevollen Start ins Leben zu ermöglichen, sei es zu Hause, im Geburtshaus oder in der Klinik mit einer Beleghebamme. Das ist aber an vielen Orten inzwischen nicht mehr möglich! Wir sehen in dieser Entwicklung ein großes Problem. Denn statt Sicherheit erwartet eine Frau im ärztlich geleiteten Kreißsaalbetrieb oft ein Strudel aus Eingriffen, viele Geburten enden mit Kaiserschnitt oder vaginalen Operationen. Dahinter stecken viel höhere Risiken als nötig und auch als publik gemacht werden. Oft leiden die Frauen, Kinder und Familien noch Jahre nach der Geburt an dem Erlebten! 93 Prozent aller F rauen dürfen in Krankenhäusern keine normale, physiologische Geburt, wie die traditionelle Hebammenkunst sie unterstützt, erleben. Dieses Wissen stirbt aus, auf Kosten werdender Mütter, Väter und ihrer ungeborenen Kinder“, so Sandra Biebl von mamaprotest.
Familien schließen sich daher zusammen und versuchen, die Geburtshilfe wieder menschenfreundlicher und sicherer zu machen. „Der einzige Weg aus diesem Trend ist eine Stärkung der Hebammen in Deutschland. Die Geburtshilfe durch Hebammen braucht eine viel höhere Honorierung durch Krankenkassen und Gesellschaft. Frauen brauchen Aufklärung, wo sie Hilfe bekommen können und welche Rechte sie vor, während und nach der Geburt ihres Kindes – egal an welchem Ort – haben“, so Sandra Biebl. Als ersten Schritt möchte mamaprotest daher schwangere Frauen aufklären. Die Entscheidung, wo und wie sie ihr Kind gebären möchte, kann der Schwangeren niemand abnehmen. Doch auch, welches ihre Rechte sind, welche Eingriffe evtl. im Krankenhaus an ihr vorgenommen werden, sollten Frauen heute wissen. Gleichzeitig müssen Mütter und Väter die Gelegenheit bekommen, sich über die Arbeit der Hebammengeburtshilfe zu informieren. Nur so kann sich für uns Familien etwas ändern. Gemeinsam mit dem fidibus Verlag, GreenBirth e.V. und dem Deutschen Fachverband für Hausgeburtshilfe DFH e.V. möchte mamaprotest ein Starterpaket auflegen, das refinanziert durch Sponsorengelder, kostenlos an Schwangere verteilt werden soll. Darüber hinaus wollen sich werdende Eltern in ganz Deutschland organisieren, um eine hebammengeleitete, für Mütter und Kinder sichere und interventionsarme Geburtshilfe politisch einzufordern und durchzusetzen. Weitere Informationen: http://mamaprotest.blogspot.com Orientierung für Fachkräfte: Lesekompass empfiehlt Lesestoff für Kinder
Lesen soll Freude bereiten – denn nur wenn Kinder Spaß daran haben, fällt ihnen das Lesenlernen leicht. Um Eltern und Pädagogen die Orientierung unter den Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbereich zu erleichtern, bringen die Stiftung Lesen und die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr erstmals den „Leipziger Lesekompass“ heraus: Er stellt 30 Titel vor, die sich für die Leseförderung in Schulen und Kindertagesstätten besonders eignen. Vorgestellt wird der „Leipziger Lesekompass“ am 15. März 2012 auf der Leipziger Buchmesse (15.-18. März 2012). Zusätzlich richtet die Stiftung Lesen am 15. und 16. März auf der Messe drei Praxis-Workshops für pädagogische Fachkräfte aus.
Der „Leipziger Lesekompass“ stellt ausgewählte Titel vor, die seit der Leipziger Buchmesse 2011 erschienen sind – gedruckte Bücher ebenso wie Hörbücher und DVDs. Diese sollen vor allem eins erreichen: Bei Kindern Freude und Begeisterung für das Lesen wecken. Gleichzeitig unterstützt der Lesekompass pädagogische Fachkräfte bei der Leseförderung. Der „Leipziger Lesekompass“ benennt je zehn Empfehlungen für die Altersgruppen zwei bis sechs Jahre, sechs bis zehn Jahre und zehn bis 14 Jahre. Je Altersgruppe veröffentlichen Stiftung Lesen und Leipziger Buchmesse eine „Leipziger Lesekompass“-Broschüre, in der die empfohlenen Titel vorgestellt werden. Download unter www.stiftunglesen.de/leseempfehlungen und http://www.leipziger-lesekompass.de/ zur Verfügung.
Partnermonate beim Elterngeld ausweiten – Kitaplätze bereit stellen Pressemeldung der eaf Das Elterngeld ermöglicht jungen Eltern sich im ersten Lebensjahr um ihr Baby zu kümmern und dies für viele weitgehend befreit von finanziellen Sorgen. So das erfreuliche Ergebnis einer Evaluation (DIW) des Elterngeldes 5 Jahre nach Einführung dieser Leistung. Die Beliebtheit des Elterngeldes steigt auch bei den jungen Vätern ständig, bereits 25 % der Väter nehmen zumindest die zwei Partnermonate. In dieser Zeit kümmern sie sich intensiv um das Kind. Damit erleichtern sie der Mutter den Wiedereinstieg in den Beruf. Denn die Erwerbstätigkeit der Mütter im zweiten Lebensjahr des Kindes ist gestiegen, vor allem der Mütter mit niedrigen Einkommen. Da das Elterngeld auf 14 Monate begrenzt ist, darf dahinter nicht nur freier Wille, sondern auch der Zwang der Einkommenssicherung vermutet werden. Der frühe Wiedereinstieg in die Erwerbstätigkeit kommt den Müttern aber langfristig zugute, denn ihre Position auf dem Arbeitsmarkt ist durch eine kürzere Unterbrechung deutlich besser und auch für ihre spätere Alterssicherung ist das von Vorteil. Besonders diesen Müttern würde das geplante Betreuungsgeld wenig nützen, es bessert die Haushaltskasse zu wenig auf und führt langfristig zu großen Nachteilen. Eltern im Hartz-IV-Bezug haben ohnehin weder etwas vom Elterngeld noch vom Betreuungsgeld. „Die für das Betreuungsgeld geplanten Mittel wären anderswo wirklich besser aufgehoben“, sagt die Präsidentin der eaf, Christel Riemann-Hanewinckel. „Z. B. zur weiteren Unterstützung des Ausbaus der Kitaplätze für die unter Dreijährigen, denn zum einen wird die Quote von 35 % bis 2013 nur mit Mühe erreicht und zum anderen werden sie nicht reichen, weil viel mehr Eltern einen Betreuungsplatz für ihr Kind suchen“. Eltern haben ab 2013 einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder ab einem Jahr. Und nur mit einer guten Unterbringung für ihr Kind können sie motiviert und beruhigt ihrer Arbeit nachgehen. Aber auch die im Koalitionsvertrag geplante und dann auf Eis gelegte Ausweitung der Partnermonate wäre erheblich sinnvoller als das Betreuungsgeld. Die Väter hätten eine echte Chance Betreuungsaufgaben wahrzunehmen und eine intensive Beziehung zu ihrem Kind von Anfang an aufzubauen. Damit können auch die Partnerschaft und die gemeinsame Verantwortung der Eltern wachsen. Beides wären sinnvolle Maßnahmen einer nachhaltigen und modernen Familienpolitik, die engagiert weiter verfolgt werden muss. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, so Frau Riemann-Hanewinckel. Die Evangelische Aktionsgemeinschaft für Familienfragen e. V. (eaf) ist der familienpolitische Dachverband in der Evangelischen Kirche Deutschlands. (5) Literaturhinweise
Neuauflage der Broschüre "Informationen für Mütter und Väter"
Die komplett überarbeitete Neuauflage der Broschüre „Informationen für Mütter und Väter“ stellte Sozialministerin Katrin Altpeter am Freitag (24.2.) vor. Diese gibt in ihrer 14. Auflage einen umfassenden Überblick über die Leistungen und unterstützenden Angebote für Familien in Baden-Württemberg. So finden sich Informationen beispielsweise zu Mutterschutz, Elternzeit, Kinderbetreuung, steuerlichen Erleichterungen und Bewertung der Erziehungszeiten in der Rentenversicherung. Ebenso sind Informationen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Wohnraumförderung oder Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung enthalten. Neu aufgenommen wurden in die 144 Seiten umfassende Broschüre unter anderem Ausführungen zur Hebammenhilfe und zur Vorbeugung von Suchterkrankungen.
Die Broschüre wurde unter anderem an die Bürgermeisterämter und die Landratsämter in Baden-Württemberg verteilt und wird dort kostenfrei an die Familien abgegeben.
Die Broschüre kann auch in größerer Stückzahl – zur weiteren Verbreitung – direkt bestellt werden beim: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg, Broschürenstelle, Schellingstr. 15, 70174 Stuttgart, Fax: 07 11/ 1 23-3 99, E-Mail: poststelle@sm.bwl.de.
(6) LEF-Termine im Überblick
8.3.2012, 14.00-19.00 Uhr: AG LEFino, LEF-Geschäftsstelle
12.3.2012, 13.30-17.00 Uhr: LEF-Vorstandssitzung, LEF-Geschäftsstelle
13.3.2012, 9.00-13.00 Uhr: HPM-Sitzung, LEF-Geschäftsstelle
16.3.2012, 9.00-12.30 Uhr: Leitungskonferenz, FBS Kirchheim
16.3.2012, 14.00-17.00 Uhr: LEF-Fortbildung "1.1 Personalentwicklung im Wandel", Kirchheim
17.3.2012, 10.00-17.00 Uhr: LEF-Fortbildung "3.1 Yoga in den Wechseljahren", Heilbronn
20.3.2012, 9.00-15.00 Uhr: Fachgruppe 2 "Familie", FBS Kirchheim
23.3.2012, 9.00-13.00 Uhr: Fachgruppe 3 "Gesundheit/Ernährung/Kreativität", LEF-Geschäftsstelle
23.3.2012, 10.00-16.00 Uhr: LEF-Fortbildung "1.2 Ressourcenarbeit ist keine Kunst", Sindelfingen
24.3.2012, 9.00-15.00 Uhr: LEF-Fortbildung "3.2 Pilates mit Kleingeräten", Leonberg
24.3.2012, 9.00-16.00 Uhr: LEF-Fortbilung "2.2 E-K-Qualifizierung Baustein 5", ejw
29.3.2012, 9.30-12.00 Uhr: Fachgruppe 1 "Gesellschaft", HdF Sindelfingen
Redaktion: Kerstin Schmider Pädagogische Referentin der LEF Büchsenstr. 37/1 70174 Stuttgart |
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