Einsamkeit – Ein rein individuelles Problem oder doch von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung?

6. Juni 2024, 10.00 - 12.00 Uhr
ab 9:30 Uhr: Check-in auf der Videoplattform Zoom

In den letzten Jahren, besonders seit der Corona-Pandemie, rückte das Thema Einsamkeit verstärkt in den wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Fokus. Einsamkeit beschreibt ein subjektiv wahrgenommenes Defizit in den eigenen sozialen Beziehungen im Hinblick auf quantitative (z. B. Anzahl von sozialen Kontakten) und/oder kommunale qualitative Aspekte (z. B. empfundene Nähe zu Interaktionspartner:innen). Die psychologische Forschung der vergangenen Jahre hat deutlich herausgearbeitet, dass Einsamkeit in jeder Lebensphase auftreten und auf Gesundheit und Wohlbefinden einwirken kann. Prof. Dr. Susanne Bücker, Professorin für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie widmet sich in ihrem Vortrag diesem Phänomen. Sie beleuchtet Einsamkeit in unterschiedlichen Altersgruppen und deren Risikofaktoren sowie den gesundheitlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen, die Einsamkeit nach sich ziehen kann. Anhand aktueller Forschungsergebnisse zeigt Prof. Dr. Bücker auf, wie sich Einsamkeit auf Individuen und die Gesellschaft auswirkt und diskutiert Handlungsansätze zur Prävention und Intervention. Ihr Vortrag unterstreicht die Notwendigkeit, Einsamkeit als ein wesentliches Thema in der heutigen Zeit zu betrachten und adressiert die dringende Frage, wie wir als Gesellschaft und als Fachkräfte in der Familienbildungsarbeit darauf reagieren können.

Wir freuen uns auf die Einblicke und laden Sie zur Präsentation und Diskussion herzlich ein.

Referentin: Prof. Dr. Susanne Bücker, Department für Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke